UNTERWEGS ...
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Die Steam Fair in Dorset, die Stadt Bournemouth und Südengland

30/8/2017

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Heinz hat sich zum Geburtstag gewünscht, die Grosse Dampfmaschinen – Ausstellung zu besuchen: er hat eine Tour bei Zysset gebucht. Am Dienstagabend ging es los. Erst sammelten wir alle Teilnehmer in der Schweiz ein, dann fuhren wir über Mülhausen, Strasburg und Metz nach Calais. Alles verlief plangemäss. Im frühen Morgenlicht schimmerte von ferne bereits die Kreidefelsen von Dover, während wir auf die Fähre warteten und die Türme von Calais bewunderten.
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Die Türme von Calais ...
Es tat gut, sich in der Fähre die Füsse zu vertreten, und ich genoss die Fahrt über das Meer, den Ärmelkanal. Heinz fragte sich, wie es möglich ist, diese Strecke zu schwimmen. Irgendwann verloren wir die Küste aus dem Blick – und als wir sie wieder sahen, von der andern Seite der Fähre aus, stellte sich die Frage, wo wir anlegen würden, da die Küste immer noch im Dunst lag.
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Die Kreidefelsen von Doover
Vier Stunden Fahrt lagen noch vor uns, ein Mittagshalt. Wohlbehalten erreichten wir am späten Nachmittag unser Hotel in Bournemouth. Wir genossen es, dass wir nur wenige Minuten von der Küste einquartiert waren. Ein Spaziergang führte uns zum Pier von Bournemouth, wo wir ein frühes Abendessen genossen. Dabei freuten wir uns an den Touristen, jung oder alt, die Zip-Line fuhren, Trampolin sprangen oder im Piratenschiff schaukelten. Erstaunlich viele Leute waren auch im Wasser. Mir blies der Wind zu kalt.
Sonne geniessen an der Küstenstrasse
Einige der Badehütten von Bournemouth: die einen Ton in Ton ...
... die andern wunderschön bunt!
Am nächsten Morgen fuhren wir bereits um 8 Uhr los, eine knappe Stunde landeinwärts, zum Gelände der Steam Fair: es war unglaublich gross. Zuerst fielen die Zelte auf, die Wohnwagen und die parkierten Autos, alles überragt vom Riesenrad. Wir versuchten uns zu orientieren auf dem Gelände – aber erst musste uns der Plan erklärt werden. Zusammen oder allein erkundeten wir all die verschiedenen Angebote. Wir verweilten immer wieder vor den wunderschönen Orgeln, den liebevoll restaurierten Dampfmaschinen (Road Locomotives). Wir bestaunten alte oder neue Planwagen, liebevoll ausgestellte „Matchbox-Autos“ oder Metallschilder, schauten beim Sägen oder bei den Zieh-Wettbewerben der Traktoren zu. Dazwischen vertrieben uns Show-Einlagen der Weiss-Helm-Motorradfahrer, der Monstertrucks, des Schafscherens oder der Falknerei mit Adlern und Geiern die Zeit.
Nach einem Gang durch die Food-Hall, (das Ess-Zelt) mit den diversesten Spezialitäten war es Zeit für den Vergnügungspark mit den Schiffschaukeln, den Schiessbuden, dem Bullenreiten. Per Zufall fanden wir die Cancan-Vorführung. Daneben standen, neben weiteren Riesen-Orgeln, viele wunderbar hergerichtete riesigen Dampfmaschinen. Als ich müde wurde, fuhr ich mit dem Bus um das Gelände oder schaute bei der Vorführung der Pferde zu. Zurück im Hotel wartete ein gutes Essen auf uns.
Cancan - Tanz zur Orgelmusik
Eindrücklich, die vielen "Locomotives", die Dampfmaschinen!
Am Samstag spazierten wir durch Bournemouth auf der Suche nach der Vergangenheit. Heinz hat vor vielen Jahren in Bournemouth Englisch studiert und wir versuchten, ihm vertraute Stellen in der Stadt zu finden: es gelang uns nicht. Dafür entdeckten wir viele hübsche Ecken der Stadt. Moderne Rundgebäude, alte Architektur, eher verwahrloste Quartiere und dann wieder gut erhaltene ältere Wohngegenden. Wir genossen die Ruhe im Central Garden, beobachteten Spaziergänger mit Kindern und Hunden die spielten. Speziell gefielen uns die kleinen grünen wendigen Libellen.
Am Nachmittag gab es getrennte Programme: es war so warm, dass ich beschloss, baden zu gehen. Das Meer war kaum kühler als der Vierwaldstättersee (17°). Der Touristenbus brachte mich nach einem feinen Muschelessen noch nach Poole, den weltweit zweitgrössten natürlichen Hafen (nach Sydney). Wunderschönes Abendlicht! Heinz spazierte nach Boscombe. Ein kurzer Besuch im Museum Russell-Cotes bezauberte mich. Abendessen gab es in einem Restaurant am Strand.
Als Höhepunkt fand an einem Abend über dem Pier von Bournemouth ein Feuerwerk statt.
Der letzte Tag gab uns die Gelegenheit, jene Sachen auf der Steam Fair aufzusuchen, die wir noch nicht gesehen hatten. Wir staunten auch über die sehr gut funktionierende Infrastruktur dieser Ausstellung. Ein rundum gelungener Besuch dieses Ereignisses!
Am frühen Nachmittag fuhren wir Richtung Folkstone: uns imponierte die typische Landschaft Südenglands, mit den vielen Hecken, den rosa angehauchten Wiesen mit Heidekraut (Erika), den verschiedenenartigen Wäldern, den riesigen gelben Feldern. Dazwischen waren immer wieder reet-gedeckte Häuser zu sehen, meistens sehr schön verziert.
Der nächste Punkt von Interesse war der Tunnel unter dem Ärmelkanal! Gespannt verfolgten wir das Prozedere: einladen, ausladen, Schleusen schliessen, aussteigen in unserem geschlossenen Waggon – wie gut alles organisiert war.
Weite Felder ...
Einfahrt in den "Container" - Waggon des Tunnel - Zuges
Die Schleusentore sind geschlossen, gleich geht's los!
Sonnenuntergang in Calais
Wie geplant waren wir um 20 Uhr in Calais. Nach dem Zimmerbezug gingen wir spazieren, bestaunten das schöne Rathaus mit seinem imposanten Turm und genossen ein feines Znacht.
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Das Rathaus von Calais
Das Frühstück am letzten Reisemorgen stand pünktlich bereit, und ebenso pünktlich fuhren wir weg, kurz nachdem die Sonne wunderbar rot über dem Horizont aufgetaucht war. Der Nebel lag noch über der Landschaft – es sah aus, wie wenn die Bäume über den Feldern schwimmen würden.
Dankbar und glücklich kamen wir von dieser gelungenen Reise zurück.
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Die Schweiz wieder entdecken ...

30/8/2017

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Als ich mich auf die grosse Reise begab, ging es nie darum, dass die Schweiz nicht schön wäre. Ich wollte neue Ecken der Welt entdecken. Und das gilt immer noch.
 
Die Schweiz empfing mich mit schönstem Ferienwetter: wir weilten für 1 Woche – und immer wieder für  ein paar Tage - am Vierwaldstättersee.
Die ersten Strahlen der Sonne streichen über die Rigi auf den Vierwaldstättersee
Dampfschiff "Uri" vor dem Bürgenstock
Ein Sommertag in Hertenstein am Vierwaldstättersee
Ich bin in Weggis geboren, diese Region hat mich geprägt: See und Berge! Deshalb ist Wasser immer ein Thema für mich. Ich besuchte den Moossee, den See von Amsoldingen, den Thunsee...
Dazwischen ein wunderschöner Bauerngarten am 1. August (National-Feiertag der Schweiz) und einen Blick auf das Stockhorn.
Bauerngarten am 1. August
Stockhorn, in der Nähe von Thun
Mit Heinz ging ich der Aare entlang spazieren. Start war Büren an der Aare.
Die gedeckte Brücke über die Aare, bei Büren
Liebevoll gestaltetes Detail: Bank vor der Kirche in Büren an der Aare
Hübsche Kirche Aare-abwärts
Da wir Ferien hatten, gehörte auch feiern dazu, sei es Geburtstag oder "Jazz im Unterdorf" in Weggis!
"Nachfeier" von Heinz' Geburtstag!
"Jazz im Unterdorf" in Weggis
Aber bereits während der Ferien wurde ich notfallmässig für einen Tag Reiseleitung aufgeboten: da in Deutschland ein Teil der Bahnstrecke gesperrt war, holte ich eine Gruppe von deutschen Gästen in Offenburg ab und begleitete sie bis zum Umsteigen nach Zürich.
Ich habe mich wieder eingelebt!
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Seychellen, vierter Teil: Ausklang der grossen Reise

15/7/2017

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Einmal wollte ich auch noch zum Aussichtspunkt Belle Vue wandern. Es war extrem steil und hat sich trotzdem sehr gelohnt!
Blick auf La Passe (La Digue) und den Süden von Praslin
Alle Früchte warten darauf, zu frischen Fruchtsaft verarbeitet zu werden!
Blick auf den Norden von La Digue und Praslin
Fischmarkt à la La Digue: ein kleines Fischerboot ankert in der Nähe des Ufers, 4, 5 Männer sind darauf beschäftigt. Unterdessen haben sich links von mir am Ufer eine Gruppe Leute versammelt (die meisten sind Frauen), die sich fröhlich und lautstark unterhalten. Von Zeit zu Zeit wird es noch lauter – offenbar rufen sie den Fischern etwas zu. So muss es sein, denn plötzlich kommt eine der Frauen näher. Obwohl ich nicht verstehe, was sie sagt, hör ich die Botschaft sehr wohl: „Wird das endlich was? Wie lange müssen wir denn noch warten?“ Nicht mehr lange, da steigt einer der Männer ins brusttiefe Wasser, in jeder Hand Ringe mit etwa 5 – 7 Fischen dran. Am Ufer gibt es ein kurzes Gedränge, und drei Kunden gehen mit den gekauften Fischen weg. Vier weitere warten noch – die Fischer im Boot sind immer noch am sortieren / putzen der Fische. Ein weiterer Fischer steht im Wasser, mit einem riesigen Plastiksack, da packt einer seiner Gehilfen jede Menge Fische hinein, die er jeweils kurz im Meer schwenkt. Endlich ist auch für die restlichen Kunden die Wartezeit vorbei und sie kommen zu ihren Fischen. Während der eine Fischer seinen Riesen-Plastiksack ans Land schleppt, kommt ein andrer zu ihm und streckt ihm das eingenommene Geld entgegen. Aber wie soll der Fischer es nehmen? Da wird es ihm kurzerhand ins Brusttäschchen des T-Shirts gesteckt. Etwas klatscht, die Fischer lachen – noch ein Klatschen: die restlichen Fische werden ans Ufer geworfen, für den letzten Kunden, der sie dann im Meerwasser vom Sand befreit. Es gehen noch diverse Wortwechsel hin und her, in einer Lautstärke, die auch das Rauschen des Meeres übertönt. Auf dem Boot wird aufgeräumt – dann wird es still. Nur noch die Wellen sind zu hören, während die Boote darauf schaukeln und der Fischgeruch zu mir herüber weht....
Ich treffe auf der Insel bereits Bekannte: die Kellnerin, die mir den Kaffee oder das Abendessen serviert hat, ist mit ihrem Baby unterwegs; Jess, den Koch des Katamarans, mit dem ich gefahren bin; jenen Kellner, der mich auf Shelley hingewiesen hat, eine lokale Therapeutin, die gute Massagen anbietet; meine Zimmerfrau, die im Dorf unterwegs ist mit Wäsche; den Skipper des Schnorcheltrip-Schiffes; meine Frühstücksfrau, die mir vom Velo aus zuruft, als sie an mir vorbei fährt; und natürlich Pierre, den Katamaran-Besitzer – wir winken, lachen, plaudern ein wenig, und ich freue mich, dass ich hier Bekannte habe...
 
Hier noch ein Blumenstrauss aus dem Garten meines Guesthouses und aus La Digue.
Ich überlege, dass ich nun am Schluss meiner grossen Reise angelangt bin, und wie ich den Aus- und Wiedereinstieg schaffe. Ich gehe schwimmen, schnorcheln und geniesse Wärme, Sonne, schönes Wetter, den Ozean und vor allem auch die bunten Sonnenuntergänge. Welcher ist denn  der Schönste?
Hier war ich auf Praslin und La Digue:
Die Insel Praslin
La Passe auf La Digue: ich wohnte beim Pfeil unterhalb "Ocean Self Catering"
La Digue und meine Ausflüge zu Fuss ...
Zum Schluss der Reise ...
 
Kurt Mart, Schweizer Schriftsteller (*1921) hat ein Gedicht geschrieben, an das ich mich eben erinnert habe: „Wo chiemte mer hi wenn alli seite wo chiemte mer hi und niemer giengti für einisch z'luege wohi dass me chiem we me gieng “ (*)
 
Nun bin ich also wieder in der Schweiz, zurück von
„für einisch z'luege wohi dass me chiem we me gieng“
gesund, reich beschenkt, glücklich und ein Stück weiser! Die Lust zum Reisen ist geblieben!
 
Ich bin unendlich dankbar für diese kostbare Zeit!
Hier noch ein Geschenk des Windes - erhalten an der Goldküste von Praslin, Seychellen ...

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* Übersetzungsversuch: wo kämen wir hin wenn alle sagen würden wo kämen wir hin und niemand ginge um zu sehen wohin man käme wenn man ginge.
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Sechellen, dritter Teil: ruhige Tage auf den Inseln Praslin und La Digue

4/7/2017

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Auf Praslin wollte ich vor allem das Vallée de Mai besuchen: der weltweit kleinste Nationalpark (19 ha) und ein UNESCO-Weltnaturerbe. Dieser Palmenwald hat mich sehr beeindruckt. Da wachsen die Coco de Mer – Palmen, die die grössten Früchte der Welt produzieren. Ausser den Seychellenpalmen (Coco de Mer) wachsen hier auch noch 5 weitere einheimische Palmen-Arten.
Wenn die Seychellenpalmen jung sind, haben sie riesige Blätter, später, senn sie nach ca. 25 Jahren das erste Mal Früchte tragen, brauchen sie die Kraft für die Samen, die 18 kg und mehr wiegen können. Auf diesen Palmen wachsen entweder weibliche oder männliche Samen. Nur aus den weiblichen Samen wachsen neue Palmen – ob sie männlich oder weiblich sind, weiss man erst nach 25 Jahren, wenn sie Früchte tragen.
An der Grande Anse, wo der Südost-Passat viel Seegras anschwemmt, waren vor allem Strandwanderungen angesagt.
Aussicht von der Indian Ocean Lodge auf die Grande Anse
Das Wasser ist weder klar noch zum Baden einladend - schade!
Zum Schwimmen fuhr ich mit dem Bus an die Anse Lazio oder zur Côte d’Or.
Tiefes Türkisblau und spezielle Wolken
Weisser feiner Sand vor wunderschöner Kulisse
An meinem letzten Tag auf Praslin besuchte ich noch die Anse Consolation.
Anse Consolation an der Südküste von Praslin
Das tiefe Türkisgrün des Wassers zwischen den Felsen ...
Aber auch hier: die typischen Felsen
Immer wieder: die Fülle der Farben!
Ein Spaziergang führte mich durch ein kleines Dorf, da war ein Fest mit Musik im Gange. Ich fragte, worum es ginge: es war Sonntagsmesse (12 Uhr) Mir fielen die schön bepflanzeten Blumenbeete entlang der Strasse auf. Ein Bild, das ich immer wieder traf, waren die Bushaltestellen. Und manchmal kamen auch kleine Gäste zu Besuch.
Unterdessen war ich auf La Digue angelangt, der kleinsten der drei bewohnten Hauptinseln der Seychellen. Hier ging es ruhiger zu und her. Ich passte mich dem Rhythmus an, spazierte gemächlich durch die staubigen Strassen, bewunderte Gärten, Blumen und Aussichten auf immer neue Strände. 
Anse Sévère
Anse Fourmis
Anse Sévère
Strand beim Hotel Orangerie
Ein Spaziergang führte mich zum Ende der Strasse im Osten der Insel, bis zur Anse Fourmis: ich ging bei schönstem Wetter los, bei der Anse Patate (ganz im Norden) fielen die ersten vereinzelten Regentropfen, aber draussen auf dem Meer sah es grau aus. Ich rettete mich vor dem Regenguss ins Restaurant: innerhalb weniger Minuten sah ich die gegenüberliegenden Inseln nicht mehr – da war nur noch eine grau-weisse Regen-Nebel-Wand!
Ich wollte schnorcheln gehen, als das Unwetter vorbei war, aber die Wellen waren für mich zu wild.
Später kam ich aus einem Waldstück heraus, da stand plötzlich eine Riesenschildkröte auf der Strasse und frass gemächlich ihre Blätter. Als ich an ihr vorbei ging, schaute sie mich an.
Während ich Richtung Süden wanderte, fiel mir ein: von dieser Strasse hatte man einen fast freien Blick bis zum Südpol...
Und plötzlich wurde aus der Strasse – keine Strasse! Da lagen nur noch Steine – das Ende des Weges!
Die Strassen sind sowieso sehr eng: ​rechts und links Graben, und kaum zwei Fahrbahnen breit!
Anse Patate, erste Regentropfen ...
Die Schwester-Inseln, kurz vor dem Regenguss
Jetzt sieht man die Sch!ester-Inseln schon fast wieder
Anse Patzte nach dem Regen ...
Die Riesenschildkröte auf der Strasse ...
Blick nach Süden, Richtung Südpol!
Der erste Teil der Strasse endet im Gebüsch ...
Der zweite Teil in den Steinen: kein Durchkommen mehr!
Enge Strassen!
Die Anse Source d’Argent wollte ich unbedingt besuchen, man nennt diese Bucht eine der schönsten der Strände der Welt. Er liegt im Union Estate – Park. Da lag erst mal still der alte Familien – Friedhof. Ich hörte schon länger laute Musik, und stellte fest, dass dies wieder ein Gottesdienst war, beinahe im Freien, die Menschen tanzten – und ich mit!
Nicht weit davon weg war ein Gehege, vor einer gigantischen Felsenkulisse: da waren sie wieder, die Riesenschildkröten. Weiter ging es an einer Vanille-Plantage entlang: die Besucher wurden gebeten, die Pflanzen unberührt zu lassen. Da ist nämlich kein Vanille zu holen oder auch nur zu riechen – die Pflanzen müssen erst behandelt, fermentiert werden. 
Der alte Friedhof im Union - Estate - Park
Die riesige Felsformation
... mit dem Riesenschildkröten im Gehege!
Vanille-Pflanze
Und da war er dann, dieser berühmte Strand mit dem weissen, feinen Sand, den typischen Seychellen-Felsen und dem glasklaren, türkisblauen Wasser! Das Riff hält die starken Wellen ab, so dass ich hier sehr gut schnorcheln konnte: die Fledermausfische schwammen bereits wenige Meter vom Ufer entfernt um mich herum. Ich entdeckte einen kleinen weissen Fisch mit braunen Punkten, den ich noch nirgendwo sonst gesehen hatte. Das Wasser war nicht tief, darum sah man die Fische gut. Da war auch ein kleiner brauner Fisch, und ich sah, dass er auf mich zu schwamm, und ich realisierte: er griff mich an! Aha, das muss ein Drückerfisch sein, die wollen nicht, dass man über ihre Nester schwimmt. Im seichten Wasser konnte ich mich schlecht wehren, da biss er mich in den Daumen. Kleiner Schreck, aber nicht so schlimm! Schnell schwamm ich weg..
Die Fische schwimmen ganz in der Nähe des Ufers
Ein Fledermaus-Fisch
Der Hund suchte auch Abkühlung
Mein letzter grösserer Schnorchel-Ausflug führte mich zu den Sister und Félicité Islands: eine Schildkröte ganz an der Oberfläche, die eine ganze Weile mit uns schwimmt; ein  Schwarzpunkt-Riffhai zieht vorbei, Seesterne leuchten vom Boden, und da sind blaue Paletten-Doktor-Fische, die ich sonst nirgends gesehen habe; weitere Schildkröten am Meeresboden; zwei riesige Papagei – Fische, sicher 1 m 20 cm gross; Süsslippen, eine neue Art Schmetterlingsfische; und als dann die zweite Qualle angeschwommen kam und ich gerade noch ausweichen konnte, liess ich es gut sein und schwamm zum Boot zurück.

Zum Schluss noch ein paar Blumen aus La Digue's Natur.
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Seychellen, zweiter Teil: Segeltörn rund um die Insel Praslin

30/6/2017

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Einer meiner Träume war, vor Ort (auf den Seychellen) einen Segel-Ausflug zu buchen – in der Schweiz hatte ich das unter „unerschwinglich“ streichen müssen. Und siehe da, ein Freund eines Freundes meiner Vermieter hatte noch Platz auf einem Boot! Ich konnte mir das Datum aussuchen und als ich fragte, wie viel es kosten würde, fragte Pierre, der Besitzer: „Wie viel willst Du denn bezahlen?“ Ich bezahlte, was es mir wert war – und das Preis – Leistungsverhältnis war sehr gut!
 
Ich fuhr mit der Fähre von Mahé nach Praslin. Die Gischt der Wellen schlug immer wieder ins Schiff. Nach einer Stunde Fahrt war ich ganz nass – aber die Sonne schien, und ich hatte schnell trocknende Kleider gewählt!
Blick über die Insel Ste.Anne im Meeres-Schutzgebiet auf die Insel Mahé im Hintergrund
Trügerische Ruhe! Im Hintergrund rechts La Digue, links Praslin
Bei der Ankunft der Fähre in Pralsin wartete Pierre bereits auf mich und begleitete mich zum Taxifahrer, der mich zum Boot bringen würde. Der Skipper Edwin holte mich am Strand mit dem Beiboot ab – meine Hose war schon wieder nass! Umsteigen war eine wackelige Angelegenheit. Mir wurden die Regeln erklärt, die auf dem Boot galten: vom Strand kommend Füsse waschen, keine Schuhe, Kaffee nur hinten auf dem Boot... Meine Kabine war hell, geräumig und praktisch eingerichtet. Ich begrüsste meine Mitreisenden, zwei deutsche Paare. Karo war grad am Meditieren und liess sich dabei nicht stören.
Fledermaus-Insel an der Côte d'or
Einsam steht mein Koffer am Strand: links mein Taxi-Chauffeur, im Beiboot Skipper Edwin vor dem Katamaran rechts hinten
Meine helle, geräumige Kabine
Wir fuhren los, Richtung Insel Curieuse, wo wir die dort frei lebenden Riesenschildkröten bewunderten. Nach einer kurzen Wanderung der Küste entlang und durch einen Mangrovenwald erreichten wir das Doktorhaus, heute ein kleines Museum. Wir schwammen im türkisblauen Wasser, bis uns der Skipper abholte
Typische Felsformation auf Curieuse
In der bunten Bucht wartet unser Katamaran
Wanderung durch den Mangrovenwald ...
Vorbei an den riesigen Felsen und durch die üppige Vegetation
Unterdessen hatte Jess, unser Koch, ein köstliches Mittagessen vorbereitet. Ich genoss es, dass wir immer draussen essen konnten. Was wir nicht assen, bekamen die Fische!
Wir fuhren weiter zur Mini – Insel St.Pierre, wo wir schnorcheln gingen. Unser Einsatz wurde belohnt, wir sahen 2 Feuerfische.
Feines Zmittag im Freien!
Fütterung der Fledermaus-Fische
Insel St.Pierre, ideal zum Schmorcheln
Am nächsten Tag war der Wind günstig, so dass wir zu den Schwester-Inseln segeln konnten. Beim Schnorcheln entdeckte ich blaue Fische, die ich auf meiner ganzen Reise noch nie gesehen hatte.
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Die Segel sind gehisst!
Blick auf die Schwester - Inseln: rechts Big Sister - Island, links Small Sister - Island
Gutes Segelwetter!
Insel Félicité links, La Digue rechts
Diese Nacht ankerten wir im Hafen von La Digue. Vor dem Abendessen bleib noch Zeit für einen Spaziergang. Als wir die Früchte eines Baumes bewunderten, die wir noch nie gesehen hatten, kam der Besitzer mit einem Korb voller Sumatra-Äpfel (Rosen-Apfel) und bot uns von den Früchten an. Sie schmeckten gut, anders als alles was ich kannte, ein wenig säuerlich. Bevor wir zum Abendessen auf den Katamaran zurückkehrten genossen wir einen Apéro in der Bar am Hafen. Einige von uns hatten immer noch das Gefühl, auf dem schwankenden Boot zu sitzen
Der Besitzer des Sumatra-Äpfel - Baumes mit Karo
Sumatra-Äpfel oder Rosen-Äpfel
Die Apéros am Hafen von La Digue schmeckten sehr gut!
Ein Besuch auf den Inseln Coco - sehr klein aber gut zum Schnorcheln – und Felicité stand an, dann segelten wir wieder zur Insel Praslin zurück, wo wir an der Lazio-Bucht über Nacht ankerten.
Der letzte Tag führte uns zur Insel Cousin, einem Naturreservat, speziell für Vögel, wo wir an einer geführten Tour teilnehmen konnten. Noch nie habe ich so viele Vögel von so nahe gesehen. Da waren aber auch Riesenschildkröten, Eidechsen und Geckos. Die Schildkröten können mit dem Kopf den Panzer schliessen und darin ein Luftloch einschliessen, so dass sie sich ganz im Schlamm eingraben können.
Ankunft bei der Insel Cousin
Nur die Boote der Ranger dürfen hier anlegen
Relaxen auf der Insel Cousin
Noch ein Schnorchel-Aufenthalt an der Anse Lazio, dann brachte mich Skipper Edwin zum Strand zurück.
Anse Lazio - der schönste Strand von Praslin
Unser Koch gab sein Bestes für mein Abschiedsessen: Boeuf Stroganov!
Der Skipper brachte mich an den Strand zurück
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Der Himmel veranstaltete ein Feuerwerk zu meinem Abschied vom Boot!
Und hier noch ein Plan der Inseln, die wir besucht haben. Ausgehend von der Insel Praslin, in der Bucht südlich der Insel St.Pierre fuhren wir nach Curieuse und St.Pierre; dann zu den Sister Islands und La Digue. Am 3. Tag besuchten wir Île Coco (südlich der Small Sister Island) und Félicité. Wir ankerten in Anse Lazio (Im Norden von Praslin), fuhren zur Insel Cousin und über Anse Lazio zurück an den Ausgangspunkt an der Côte d'Or (südl. von St.Pierre)
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Seychellen, erster Teil: den Ozean und die Landschaft geniessen

27/6/2017

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Sunset - Beach: für 2 Wochen "mein" Strand auf Mahé, Seychellen
Mein Flug von Sydney nach Abu Dhabi hat mehr als 14 h gedauert, wovon ich 2 habe schlafen können – es war einfach nur lang! Dann habe ich mir im Flughafen 4 h die Zeit vertrieben, u.a. ein  Kamel gesehen, bis mein nächster Flug ging, der knapp 5 h dauerte. Die Aussicht auf die Wüste war sehr gut und faszinierend.
Das Kamel im Flughaffen von Abu Dhabi
Gute Sicht auf die Wüste ...
Von der Wüste aufs offene Meer
In Mahe hat der Beamte die Augenbrauen hochgezogen: 5 Wochen will sie bleiben? Ich musste meine Unterkunfts-Adressen zeigen und mein Flugticket – dann hat er mir sein okay gegeben.
Wieder mal war ich dann zu schnell und habe mich selber auf die Suche gemacht, obwohl jemand von der Autovermiet-Firma auf mich gewartet hätte! Doch, ich könne das Auto länger haben, aber das müsste ich bar bezahlen. Ich wusste nicht, ob der Automat so viele Rupien ausspucken würde – doch er tat es.
Weiter zur Telefon-Firma, eine landeseigene Sim-Karte kaufen: auch das sollte bar bezahlt werden. Ein weiterer Bancomat-Bezug. Dann konnte es losgehen, links fahren kannte ich ja schon. Aber ich war so müde, dass ich den Ausgang aus dem Flughafen nicht fand – da waren, wie mir schien, nur Einbahnstrassen. Nach zweimal fragen gelang es mir dann. Rechts abbiegen, das klappte schon mal, aber dann: „Huch! Die fahren aber schnell!“ Ich stellte mich schon bald mal in den Schatten, um die Karte genauer zu studieren und mir nochmals ein Herz zu fassen.
Hafen von Victoria, Hauptstadt der Seychellen, auf der Insel Mahé
Landung auf der Insel Mahé, Seychellen
Dann durchquerte ich schon bald die Stadt Victoria: ja, da war der Clocktower (Nachbildung des Londoner Big Bens), und dann kam die Abzweigung nach Beau Vallon, auf die andere Inselseite. Es ging gleich los, über einen kleinen Pass, noch mitten im dichtbesiedelten Wohngebiet. Sofort ging es zur Sache: die Strassen wurden eng, (nur noch 2 Fahrbahnen) Parkplätze gibt es kaum, deshalb wird auf der Strasse parkiert, und – es gibt auch keine Seitenstreifen. Meistens geht es am Ende der Fahrbahn senkrecht hinunter, mindestens 50 cm tief in einen Graben. Nicht zu unterschätzen: die Fussgänger müssen auch auf der Fahrbahn gehen! Ich fuhr SEHR vorsichtig.
The Clocktower in Victoria
Die schöne Bucht von Beau Vallon
Dank der guten Beschreibung fand ich mein Logis gut, nachdem ich vorher noch ein paar Sachen eingekauft hatte. Einrichten, kurz schwimmen gehen... Abends um 18 Uhr war ich so müde, dass ich ins Bett fiel und bis am andern Morgen um 06.30 geschlafen habe. Da wartete der Vollmond auf mich!
Ich machte es mir gemütlich, um meinen Sydney-Blog zu schreiben, genoss den Blick durch die Palmen aufs Meer und das Rauschen der Wellen.
Patio und "Esszimmer" meiner Wohnung auf Mahé
"Mein" Strand, Sunset Beach
Vollmond über dem Garten an meinem ersten Morgen auf den Seychellen, im Hintergrund das Meer
Geplant war, dass ich am Samstag nach Victoria fahren würde, um den Markt zu besuchen. Um 13 Uhr schaute ich mal auf meine Uhr – und stellte fest, dass mein Freitag zum Samstag mutiert war! Ich hatte vergessen, dass meine Reise von Sydney zu den Seychellen 2 Tage dauerte (Do – Fr) – und dass es deshalb beim Aufwachen dann bereits Samstag sein würde... Na, macht nichts, geh ich halt im Supermarkt Früchte kaufen! Dabei entdeckte ich Beau Vallon: mir gefiel der Strand, der nicht ganz so steil war wie „mein“ Strand Sunset Beach, sowie die hübschen Restaurants direkt am Meer.
Sonnenuntergang am Südende des Beau Vallon Strandes
Die Insel Silhouette im Abendlicht
Eine der leichteren Wanderungen hatte mich angesprochen: ich wollte zur Anse Major gehen. Es hat sich dann herausgestellt, dass es sehr anstrengende 1,5 km waren: auf und ab, über kleine oder grosse Treppenstufen, Steine, Felsen, manchmal rutschig, wenig gesichert, meistens in der prallen Sonne. Zum Glück war ich früh losgezogen (8.30) Ich genoss die Bucht, das glasklare Wasser – hatte eine Weile alles für mich allein! Die Fische konnte ich von blossem Auge sehen. Bevor ich zurück ging, schwammen noch drei Delphine quer über die Bucht – ein Geschenk!
Der Rückweg dauerte dann mehr als 1 ½ h, war es doch bereits sehr heiss. Unterwegs begegnete ich Einheimischen, die frische Kokosnüsse zu einem kleinen Stand brachten. Alise und ihr Mann schlugen eine für mich auf: köstlich! Die Kokosmilch, die ich nicht alle austrinken mochte, füllten sie mir in meine Wasserflasche. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Ich überlegte, ob ich den Bootsausflug vor Ort oder ab Victoria ins Meeres Naturschutzgebiet buchen sollte. Als es hiess, dass sie von Beau Vallon aus die Insel Sainte Thérèse besuchen würden, griff ich zu (Meine Schwester heisst Theresia). Mein Anfahrtsweg würde dann auch kürzer sein. Es wurde ein wundervoller Ausflug. Mit dabei waren ein indisches Paar, das seinen 5. Hochzeitstag feierte, sowie eine indische Familie mit einem kleinen Mädchen, die Besuch von ihren Eltern hatten.
Der junge Skipper Jack, den ich auf den ersten Blick auf 15 Jahre geschätzt hatte, (ich korrigierte es beim 2 Blick ein wenig nach oben) sagte uns später lachend, dass er 30 Jahre alt sei. Er hat auf der Insel für uns prima Salate zubereitet, während sein Kollege zuständig war fürs Braten von Fisch (frisch gefangen und mitgebracht) und Wurst. Es schmeckte ausgezeichnet, vor allem, weil es draussen serviert wurde und ich vorher Schnorcheln war: ich hatte einen Stachelrochen gesehen und eine riesige Schule von Fischen mit gelben Streifen, da waren bestimmt mehr als 200...
Ein kleiner Spaziergang über den Strand führte mich über die typischen Felsen zu einem weiteren kleinen Strand an der Wind-zugewandten Seite. Hier waren die Wellen viel grösser, und die Farben über den Steinen der Bucht wieder sehr intensiv.
Wir fuhren dann zu einer andern Bucht der Insel Mahé, wo Jack die Fische fütterte. So konnten auch jene Gäste die Fische gut sehen, die nicht schnorcheln gingen.
Ich erkundete Victoria mit dem indischen Tempel, der aufgeschütteten Insel Eden, (Wohn- und Einkaufsparadies), der Independence Avenue und dem Markt.
Der indische Tempel von Victoria
Lichterbaum (Beleuchtung) auf Eden Island
Independence Avenue, Victoria
Markt in Victoria: Fische ...
Früchte ...
Gewürze und Geschenke ...
Blumen ...
Immer wieder hielt ich mich in Beau Vallon auf und freute mich am Hafen, der hübschen Kirche, den Fischern und dem Markt
Kirche von Bel Ombre, Beau Vallon - Bucht
Der Hafen von Beau Vallon
Der grösste Fisch ist noch nicht verkauft!
Nach dem Fischen, Boot wegräumen!
Markt auch ich Beau Vallon
Interessant war der Jardin du Roi (Gewürzgarten): eine noch engere Strasse (2 Betonstreifen für die Reifen) führten 1 km steil und Kurvenreich den Berg hinauf. Oben angekommen, wies man mich an, anders zu parkieren, damit die Busse auf dem Parkplatz kehren könnten. Busse? Oh weh -  wenn mir da einer entgegen käme beim Hinunterfahren: ich wüsste nicht, wie ich dem ausweichen würde!
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Coco de Mer - Palme




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Weibliche Samen - grösste der Welt, können bis 18 kg schwer werden und männliche Samen
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Sydney: wunderschöne Stadt - bei Freunden - mit Kindern ...

5/6/2017

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Am Flughafen holte mich Sara ab. Wir fuhren in die Stadt und assen köstliche Dumplings. Sara hatte mir eine Opalkarte gegeben, mit der ich die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen konnte. Dann begleitete sie mich zum richtigen Zug: sie ging arbeiten, und ich fuhr nach Rhodes, wo ich von David abgeholt wurde. Als wir Gil, im Oktober 3 Jahre, von der Day Care abholten, brauchte er nicht lange, um sich mit mir anzufreunden.
Sara holte mich ab
Wir assen feine Dumplings
Ich hatte Gil aus Fidschi einen Bus mitgebracht
Am nächsten Morgen war grosse Wäsche angesagt und Spielplatz, direkt unterhalb des Wohnblocks. Ich spazierte dann dem Fluss entlang, wo ich einen schönen Vogel bewunderte. Im Einkaufszentrum richtete mir eine Optikerin die Brille, auf die ich mich unachtsamerweise gesetzt hatte.
Spielplatz zwischen den Hochhäusern: meine Gastgeber wohnen im 2. von rechts
Ein Reiher unten am Fluss
Mangroven in unmittelbarer Nähe zum Einkaufszentrum
Auch am nächsten Morgen war „Kinderprogramm“: ich durfte mit zum Gymbaroo, eine Art Muki-Turnen. Es geht darum die Beweglichkeit der Kinder zu fördern und ihnen spielend verschiedenstes bei zu bringen: über Tiere (Insekten, Pelikan, Lama...), die Worte zu den Tierbildern, Farben, rechts – links, Teile des Gesichtes, des Körpers. Die Kindern waren mit Freude dabei. (Fotos nicht erlaubt)
Mittags assen wir in einem Sushi-Laden: ausgezeichnet!
Beim Sushi-Essen nach dem Gymbaroo
Geschichten erzählen ...
Am Nachmittag fuhr ich in die Stadt und spazierte in der Nähe der Harbour Bridge und der Sydney Opera. Wieder mal stellte sich heraus, dass ich mir zu viel vorgenommen hatte: ich liess Darling Harbour „unbesucht“ und genoss meine Zeit bei der Sydney Opera, die mich so fasziniert. Auf der Rückfahrt kaufte ich ein, damit ich am nächsten Tag für meine Gastgeber kochen konnte.
Am Donnerstag fuhren Sara und ich mit der Fähre nach Manly, so konnte ich Majella treffen, die ich an Franziska & Christo’s Hochzeit kennengelernt hatte. Wir machten dort weiter, wo wir 2010 aufgehört hatten, plauderten, genossen einen sündhaft guten Frenchtoast und gingen spazieren. In Rhodes ging es ans Kochen, was mir Spass machte nach dieser langen Pause.

Der nächste Tag brachte wieder herrlichen Sonnenschein mit sich. David hatte frei, und wir fuhren mit der Fähre erst nach Sydney hinein und dann nach Whatson Bay. Ich genoss wieder die verschiedenen Aussichten auf die Wahrzeichen Sydneys. Nach einem Kaffee spazierten wir um die Halbinsel, beobachteten wie die Wellen an die Steilküste schlugen und freuten uns über einen Kakadu. Wir profitierten beim Mittagessen von den guten Meeresfrüchten die bei Doyle, einer altehrwürdigen Einrichtung, angeboten wurden.
Immer am 1. Sonntag im Monat ist in Bundeena, südlich von Sydney im Royal National Park ein „Art walk“, bei dem die Künstler, die dort wohnen, ihre Häuser öffnen, man sie und ihre Kunstwerke sehen kann und so direkten Kontakt mit den Künstlern findet. Zudem ist es ein interessanter Spaziergang in diesem hübschen Ort. Meine Gastgeber mieteten bei Carsharing ein Auto und wir fuhren gut eine Stunde durch die Stadt und den National Park nach Bundeena. Auf dem Markt direkt am Strand fanden wir hübsche Ohrringe für Sara, eine Rassel für Gil (bunt bemaltes Holz-Ei) und ein Buch für den Flug für mich, während an einem andern Stand einige Leute zusammen auf Trommeln spielten. Zum Schluss folgte ein gutes Picknick am Strand.
Auf dem Rückweg fuhren wir noch durch das portugiesische Quartier, damit Sara eine Dessert-Spezialität aus Portugal kaufen konnte für die Freunde, bei denen wir zum Abendessen eingeladen waren. Auch da wieder: die herzliche Gastfreundschaft machte den Abend zum Genuss! Ebenso schön war die nächtliche Aussicht von der Wohnung der Freunde auf den Fluss!
Am Montag wurde es wieder ein wenig abenteuerlicher: ich fuhr mit der Fähre nach Parramatta, spazierte dann durch die Stadt zum Bahnhof um nach Penrith zu fahren, wo ich Tracey  treffen würde, die mit mir in Suva im Volunteer-Programm gewesen war. Ich genoss die Fahrt den Fluss hoch (strahlender Sonnenschein), der aus der Stadt immer mehr aufs Land führte, und immer enger wurde.
In Penrith hatten wir ausser „Bahnhof“ keinen Treffpunkt ausgemacht. „Parkplatz beim Bahnhof“ war dann auch nicht viel hilfreicher: vorne oder hinten? Aber Tracey fand mich. Wir fuhren zu einem Coffeeshop am Penrith Fluss, wo wir Neuigkeiten austauschten, bis ich mich wieder auf den Weg machen musste. Es war gut, sie zu treffen.
Das Quartier Rhodes, wo Sara, David und Gil wohnen
Der Parramatta - Fluss wird immer enger
In Penrith fuhr die Fähre nur noch ganz langsam!
Nach dem Kaffee mit Tracey: sie war mit mir in Fidschi
Zur „Vivid“ (Licht – Musik – und Ideen) - Veranstaltung in Sydney fuhren wir mit der Fähre, was uns schon mal die Möglichkeit gab, Sydney by night zu bewundern!
Als erstes gingen wir in einem Restaurant essen, das Sara schon lange mal besuchen wollte. Da war noch ein Tisch frei, - draussen! – und das Essen war ausgezeichnet. Obwohl sie mit vielen Schwierigkeiten schliesslich unseren Ofen installiert hatten, war es immer noch recht kühl.
Dann spazierten wir zu verschiedenen Lichtinstallationen: zur Harbour Bridge, zum Opera-Haus, zum Museum für Contemporary Art und wir bewunderten die Skyline von Sydney. Mit einer heissen Schokolade machten wir uns auf Rückweg. Überraschenderweise begann es stark zu regnen kurz bevor wir in Rhodes ankamen. Mit knapper Not erreichten wir den Bus. Inzwischen goss es. Und unsere Strasse lag zwischen zwei Haltestellen. Da kaum Leute im Bus waren – hielt der Busfahrer ausserplanmässig extra für uns an unserer Strasse an und wir spurteten zum Hauseingang: geschafft! Was für ein fulminanter Abschluss!
Und hier noch meine verschiedenen Stopps in Sydney, immer ausgehend von der Nina Gray Avenue in Rhodes. Mit Ausnahme von Bundeena fuhren wir mit dem Zug oder wenn möglich mit der Fähre.
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Mein letzter Bericht aus Fidschi ... (Zweiter Teil)

1/6/2017

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Das Boot der South Sea Cruises brachte mich auf die Insel Mana. Unterwegs begann es zu regnen und wurde kühler. Auf Mana half mir ein Mitarbeiter des Ratukini Resorts mit meinem Koffer über den Sandstrand: es gibt zwar eine Strasse, aber die gehört zu andern Resorts und ist mit einem Zaun abgesperrt. Schon bald war ich einquartiert und informiert. Nur, genaue Angaben zu Abend-Essenszeiten gab es keine: von 3 Leuten bekam ich 3 verschiedene Antworten.
Die Fähre zu den Mamanuca - Inseln
Im Hafen von Denarau
Schlechtes Wetter über der Insel Malolo
Blick von meinem Bungalow 45 Min. später... wieder schön und warm
In meinem Bungalow war es eiskalt, die Klima-Anlage lief auf Hochtouren. Ich suchte nach einem Schalter oder der Fernbedienung – nichts. Die Klimaanlage war unter der Decke an einer Steckdose direkt angeschlossen. Ich kletterte über das Bett auf einen kleinen wackeligen Tisch und zog den Stecker heraus. Das wollte ich nicht jeden Tag machen! Auf meine Rückfrage an der Reception hiess es, nein, sie hätten keine Fernbedienungen und als ich Maretha bat, doch bis morgen mal nachzufragen, ob wirklich nirgends eine solche zu finden sei, schaute sie mich total entgeistert an: nein, danach hätte noch nie jemand gefragt! Ich liess es bleiben.
 
Nachts goss es wieder, das Meer war sehr unruhig. So wagte ich mich nur an einen kurzen Schnorchelgang. Doch, da waren Fische, zwar weniger Arten als auf Beqa, dafür mehr und grössere „Schulen“: einmal waren es bestimmt an die 100 weiss-gelbe Fische mit schwarzen vertikalen Streifen. Leider waren auch die Korallen viel weniger farbig als an meinem liebsten Schnorchelort „Lawaki Beach House“.
Die weissen Wellenkronen deuten die unruhige See an
Bei Ebbe gut ersichtlich, wo das Riff ist
Ich erstellte in den nächsten Tagen einen weiteren Blog-Beitrag, - wann immer das Internet funktionierte - plauderte mit Bungalow- und Tischnachbarn, wusch einige Kleider, genoss das andere (als gewohnte) Essen, später die Sonne, den Mittagsschlaf. Oder ich hörte dem Abschiedssong für scheidende Gäste zu: "Isa Lei...". Nach dem Abendessen legte ich mich oft auf einen Liegestuhl am Strand zum Beobachten der leuchtenden Sterne mit dem südlichen Kreuz, während die Wellen leicht ans Ufer schlugen ...
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Vorne meine Bungalow-Nachbarn aus Neuseeland, hinten Pierre und Sophie aus Deutschland
An meinem ersten Tag auf der Mana - Insel kam ein Mädchen vorbei, „Millie“, stellte sie sich vor. Sie sagte mir, dass ihr Bruder Kokosnüsse verkaufen würde. Als dann am Nachmittag ein Junge mir für 5 F$ eine Kokosnuss verkaufen wollte, dauerte es einen Moment, bis mir Millie wieder einfiel. Da es auf der Insel sonst keine Früchte zu kaufen gab, stimmte ich zu. „Ich hole sie vom Baum!“ sagte der Junge. Und schon kletterte er die Kokospalme hoch. Oben schnitt er mit einem winzigen roten Messerchen - wie mir schien, so ca. 6 cm lang – den Ansatz einer grünen Kokosnuss los und trat sie dann vom Baum. Wieder unten angelangt, bearbeitete er sie mit der Machete, bis die Kokosmilch herausspritzte. Dann nahm er wieder sein „Messerchen“, das sich als Schweizer Militärmesser entpuppte, und schnitt eine quadratische Öffnung in die Kokosnuss. Ich holte eine grosse Tasse und wir konnten sie 1 ½ mal füllen. Weiter ging es wieder mit der Machete: die Kokosnuss wurde in 2 Teile getrennt. Mit Erstaunen genoss ich das ca 1 cm dicke weiche Fruchtfleisch. Da ich einen kleinen Frigo hatte, konnte ich die Hälfte der Frucht und des Getränkes für den nächsten Tag aufbewahren.
Millie fragte mich nochmals nach meinem Namen, ich sie ebenso, und am letzten Tag rief jemand vom Dorf her: „Franziska!“ Millie wünschte sich ein Foto.
Hinter meinem Bungalow begann gleich das kleine Dorf, so bekam ich ein bisschen mit vom Dorfleben: da wurde gehämmert, Einkäufe von andern Inseln vorbeigetragen, gewaschen, die „Schulglocke“ geschlagen, geplaudert, am Abend Ball gespielt und im Wasser rumgeplanscht und gekreischt.
Offensichtlich hatte mich das „freie Herumreisen“ in Fidschi mehr Kraft gekostet als ich geglaubt hatte, dauerte es doch 3 Tage, bevor mich auch nur etwas anderes als Schnorcheln und Lesen als Freizeitbeschäftigung interessierten.
 
Was ich in den letzten 3 Tagen Fidschi noch unternahm: auf den „Berg“ wandern zum Sonnenuntergang, eine Massage und einen Schnorchelausflug zur Sandbank mit dem Boot. Dort war das Wasser glasklar und das Riff fiel ziemlich steil ab. Die Fische waren gut zu beobachten.
Ausflug zur Sandbank, im Hintergrund Viti Levu, die Hauptinsel
Das glasklare Wasser, das abfallende Riff
Die Rückfahrt zur Hauptinsel war eine wunderbare Sonnenuntergangs-Fahrt. Mit dem Bus wurde ich zum Tanoa-International Hotel gebracht, wo sie meine Reservation nicht fanden – aber ich habe trotzdem ein Zimmer bekommen. Um 6 Uhr früh ging der Bus zum Flughafen.


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30 Min vor Boarding machte mir Fidschi noch ein Überraschungsgeschenk. Plötzlich rief jemand: „Hallo Franziska!“ Max aus Deutschland, ein Volunteer bei Green Lion, der an meinem Abschiedstag in Narere / Suva, krank gewesen war, wartete wie ich aufs Check-in: er für Auckland, ich für Sydney. Die Freude war gross, dass wir einander noch auf den neuesten Stand hatten bringen können und es doch noch zu einem direkten Abschied gereicht hat!


Und damit, so hoffe ich: "Auf Wiedersehen, Fidschi!"

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Von Mana Island nach Denarau und zum Flughafen von Nadi
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Mein letzter Bericht aus Fidschi ... (Erster Teil)

23/5/2017

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Wir waren um 9 Uhr in Suva, dann hiess es Abschied nehmen... 
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Abschied von Christine, freundlicherweise fotografiert von Steffie...
Ich hatte vor, in Suva spazieren zu gehen, aber es regnete immer wieder, so konnte ich auch nicht an der Promenade sitzen... Zudem war ich ziemlich nervös, ob mit der Fähre nach Savusavu alles klappen würde – ich konnte mich nicht wirklich entspannen. Kurz nach drei Uhr war ich bereits am Hafen, ein Mitarbeiter nahm meinen Koffer in Empfang: „Savusavu?“ fragte er – und lud meinen Koffer in einen kleinen Lastwagen. Erst da fiel mir ein, dass ich möglicherweise noch etwas daraus brauchen würde für die Nacht. Zum Glück war der Koffer für mich noch zugänglich und ich holte das Nötigste heraus. Dann ging es ans Warten im Ladebereich, dem grossen Bauch der Fähre...
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Der leere Schiffbauch der Fähre, links vorne im kleinen Lastwagen mein roter Koffer
Um 19 Uhr fuhren wir los, es war inzwischen Nacht und mir gefielen die Lichter vom Hafen von Suva. Im Restaurant sagten sie mir, dass sie nicht wüssten, wie lange sie noch geöffnet hätten, da es „draussen rough“ sei (ausserhalb des Hafens stürmisch): also ass ich sofort. So war es denn auch, bald konnte ich im Schiff keine Gerade mehr gehen, ich torkelte die ganze Nacht immer mal wieder hin und her, oder wurde am Boden herumgerollt. Tom, der Koordinator von Green Lion, Narere, hatte für mich ein 1.-Klass-Ticket mit einem Liegesitz gekauft: zum Glück, das war viel besser als eine kleine enge Kabine, ev schmutzig und ev auch ohne Klimaanlage. Im grossen 1.-Klassbereich mit bestimmt 150 Plätzen waren nur etwa 5 Parteien von 1 – 3 Personen, so hatte ich eine ganze Reihe Sitze für mich alleine, um es mir so gemütlich als möglich zu machen.
Seite an Seite neben einer andern Fähre parkiert
Der geschäftige Hafen von Suva: wir zirkeln bei der Ausfahrt am nächsten Boot vorbei
Ein weiteres Schiff mit aufgeklapptem "Maul" vor dem Hafen und der Stadt Suva
Wir kamen um 8 Uhr morgens in Savusavu auf Vakua Levi an, 1 ½ h später als vorgesehen: die Wellen waren schuld. Nein, erklärte mir ein Einheimischer, diese Überfahrt war nicht so schlimm. Schlimmer sei es, wenn zu den Wellen noch starker Wind dazu komme. Ein Regenbogen wartete wieder auf mich, und nach einer Taxifahrt von wenigen Minuten war ich im Daku Resosrt. Ein kleines Morgenessen, dann schlief ich in meinem Zimmer als erstes Mal eine Runde.
Vanua Levu am Morgen meiner Ankunft in Savusavu
Ausblick von meinem Fenster
Die kecken Vögel haben meine Kartoffel gestohlen!
Ich fuhr mit zum Ausflug ins Dorf Vivili in der Nähe von Naidi. Dort wurden wir freundlich empfangen und zuerst durchs Dorf geführt: der Wirbelsturm vom letzten Februar hat praktisch alle Häuser abgedeckt und die Kirche sowie die Community Hall zerstört. Die Kirche ist bald fertiggestellt und als Community Hall wird ein offener Unterstand benutzt. Wir sahen auch den Friedhof, die Gräber sind oft bunt geschmückt. 
Sie führte uns durchs Dorf und erzählte uns viel
Die fast fertiggestellte Kirche, im Hintergrund das Meer
Bunt geschmückte Gräber
Zurück in der Community Hall wurde für uns Kava zubereitet. Frauen vom Dorf verkauften Schmuck – ich fand ein Armband, passend zu meinem Hämatit-Schmuck.
Die Kinder und Jugendlichen zeigten uns ihre traditionellen Tänze, während die Erwachsenen kräftig dazu sangen und ein Mann die Trommel schlug.
Die Mädchen-Gruppe
Die jüngeren Boys am Tanzen mit den Masken
Die älteren Boys beim Stock-Tanz
Am nächsten Tag spazierte ich nach Savusavu, bewunderte die bunten Häuser am Stadtrand, die unscheinbare Anlegestelle für die grosse Fähre, alte Häuser neben topmodernen, und wie steil sich der Hügel hinter der Stadt erhob. Am Schluss entdeckte ich, hinter der alten Markthalle versteckt, eine hübsche Promenade dem Meer entlang.
Nun war ein Ausflug zum Wasserfall auf der andern Seite der Bucht angesagt, in der Nähe von Natuvu oder Natua. Zuerst die Fahrt der Küste entlang, dann eine unbefestigte Strasse zum Dorf hinunter, und von dort über einen kleinen Weg zum Wasserfall. Das Wasser war angenehm kühl, der Fall gut für eine Massage und dann ging auch noch die Sonne auf über dem Wasserfall!
Und zum Abschied begleitete mich George zu einer Stelle, wo ich schnorcheln konnte. Das war sehr interessant, wies er mich doch auf verschiedene Fische oder Muscheln hin. Zudem wusste er die Namen der meisten Fische. Und plötzlich waren da ganz viele braun-orange getreifte: ob George mit Futter ein bisschen nachgeholfen hatte?
 
Am nächsten Tag zog ich weiter, es war einer der abenteuerlichen Tagen, an denen ich nicht wusste, wie und ob alles gelingen würde, was ich mir vorgenommen hatte.
Auf meiner Fahrkarte hiess es, ich soll um 6 Uhr dort sein. An der Reception wussten sie, dass damit die Busstation gemeint waren. Ich wollte eher früher vor Ort sein, da in Nadi der Bus 6 Min. vor der Zeit abgefahren war. Man erklärte mir, wenn ich um 6 mit dem Taxi wegfahren würde, sei das früh genug, der Bus fahre erst um 6.30, aber ich wollte auf der sicheren Seite sein. Der Fahrer des Hotels wartete glücklicherweise mit mir, denn obwohl um 6 Uhr ein Bus fuhr, war das nicht meiner. Auch um 6.30 war noch kein Bus in Sicht. Der Driver sagte mir dann, nein, der Bus fahre erst um 7 Uhr. Das war dann auch so!
 
Nach 2 ½ h gab es einen Halt, Einkaufen, Essen, Trinken, Toilette. 
Die Kirche steht auf Stelzen, wie so viele Häuser in Fidschi
Wir fuhren knapp 2 Stunden durch hügeliges Land
Pause beim Shop ...
Verpflegung wird angeboten
Eine Schule, mit dem Sportplatz
Die Landschaft ändert sich...
Im Hintergrund das Meer
Das Dorf am Fährhafen Nabouwalu
Nach ein bisschen mehr als 3 h waren wir am Fähr-Terminal, wo wir auf das Schiff warteten.
Der Fährhafen mit den wartenden Lastwagen, Autos und Passagieren
Unsere Fähre kommt!
Auf Wiedersehen Nabouwalu, adieu Vanua Levu
Wir fuhren eine Stunde später als geplant. Etwas trinken, etwas Kleines essen, dann setzte ich mich nach draussen – und genoss das Über-den-weiten-Ozean-fahren. Nach einer Weile erkannte ich die Insel Ovalau, die ich vor wenigen Wochen besucht hatte. „Bitte Passagiere in die Busse einsteigen!“ Leichter gesagt als getan, mussten wir uns doch samt unserem Handgepäck zwischen oder unter den zu eng parkierten Lastwagen hindurchzwängen. Nach einer Stunde waren wir in Korovoi, wo ich umsteigen musste, in einen Bus, der nach Norden fuhr. Das war alles, was ich wusste, nicht wann, noch wo er fahren würde. Aber da gibt es immer hilfreiche Leute. Um halb 5 würde der nächste Bus fahren: da reichte es noch, um ein Eis zu kaufen. Wie ich aus dem Laden kam, stand da ein Bus, nicht angeschrieben. „Rakiraki?“ fragte ich. „Ja! Sofort einsteigen“ Das war gut, da er bereits kurz nach 4 Uhr fuhr, so verpasste ich am Abend nur die letzte halbe Stunde Sicht. Der Fahrer musste mir sagen, wo ich aussteigen müsste. Und würde ich da ein Taxi finden? Ich sah nämlich nicht so viele Taxis auf der Strasse. Ja, don’t worry! Und als ich ausstieg, wartete das Taxi auf mich > der Taxichauffeur war der Vater des Busfahrers!

Im Wananavu Resort hatten sie Platz, obwohl meine Reservation dort verloren gegangen war. Sehr schönes Resort, gutes Essen, und Ben sang beim Abendessen für jeden Tisch einzeln und spielte Gitarre dazu. In der Nacht und am Morgen schüttete es wie aus Kübeln. Trotzdem konnte ich am Morgen ein bisschen erkennen von dem schönen Garten und der Aussicht auf die Bucht.
Wananavu Resort: der schöne Garten
Der Pool
Blick auf die Bucht im Hintergrund
Die Terrasse: am Abend mit Fackeln beleuchtet. Mir gefallen die mit Palmblättern hübsch eingefassten Säulen
Ich war nervös: würde Ganesh, der Taxifahrer, pünktlich da sein? Ich müsste ja den Bus erreichen, von dem ich annahm, dass er um 9.30 fuhr. Als um 9.02 noch niemand da war, tippte ich die Telefonnummer ein – und da war mein Taxichauffeur auch schon vor Ort. Nach einer Weile schlug er mir vor, dass er mich direkt zum Flughafen bringen würde, wo er warten würde, bis ich meine Bestätigung für die Reservation des Schiffes hätte. Anschliessend würde er mich zum Hafen in Denarau fahren. Das gesamte für 120 Fidschi-Dollar. Der Betrag schien mir hoch, für mich. Aber dann überlegte ich, wie oft ich in den letzten beiden Tagen schon heftigstes Herzklopfen gehabt  hatte und Angst, dass ich den nächsten Anschluss verpassen würde, und wie unangenehm das war. So beschloss ich, dass ich mir das gönnen würde. Die Entspannung war spürbar, das Unterfangen hatte sich gelohnt! Ganesh war ein wundervoller Reiseführer: ganz fidschi-untypisch wusste er praktisch auf jede meiner Fragen, zu denen er mich immer wieder ermunterte, eine gute Antwort. Zudem konnte ich mich am Flughafen auf die Suche nach meiner Bestätigung machen, ohne dass ich mein Gepäck mitschleppen musste, und ich war gut 2 h vor Abfahrt des Schiffes am Hafen. Dort schwelgte ich im Gefühl, eine echte Touristin zu sein ...
Hier noch die Karten zu diesem Teil der Reise
Von Lawaki Beach House (südl. von Rukua), Insel Beqa nach Suva
Von Suva, Viti Levu, mit der Fähre > Savusavu, Vakua Levi; 3 N später v Nabouwalu > Natovi (südl. v Lawaki)
Von Savusavu mit dem Bus nach Nabouwalu
Natovi - Korovou - Wananavu Resort (bei Rakiraki) - Nadi - Denarau Hafen
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Letzte Projekt - Woche in Narere und Ferientage im Lawaki Beach House

13/5/2017

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Plötzlich ging alles sehr schnell: dies war bereits die letzte Woche im Projekt, und sie war wieder anders als alle davor. Am Montag wurde der Kindergarten noch fertig gestrichen und wir hängten die Vorhänge und die Dekoration wieder auf. Dann bereitete ich mich auf den nächsten Tag vor: für zwei Stunden würde ich die Leitung des Kindergartens übernehmen, die Kindergärtnerin La gab nur das Wochenthema vor: persönliche Hygiene. Die Koordinatorin Ase und ich entschlossen uns für „Hände waschen“. Das hat sehr gut geklappt. Unterstützt wurden wir auch noch von der Assistentin der Kindergärtnerin, Teacher Una.
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Maria, Sekove, Seru, Grace und Livai malen das Blatt "Hände waschen" aus, zusammen mit Ase (Koordinatorin) und Mia (Volunteer)
​
Ase kam mit mir zur Schneiderin,
sie würde aus dem für mich
auf Beqa bedruckten Stoff ein
Kleid und einen Wickeljupe nähen.
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Weiter fuhr ich an diesem Nachmittag noch in die Stadt, um in einem riesigen Secondhandladen eine Hose zu kaufen – meine war beim Malen dreckig geworden. Zudem musste ich zur Post: nur in der Stadt konnte ich die Postkarten aufgeben und weitere kaufen. Und wenn ich schon in der Stadt war, konnte ich auch gleich in ein Reisebüro gehen, um meine private Reisezeit in Fidschi zu planen. Das war aber ein Ding der Unmöglichkeit, da jede Firma, die ich besuchte, nur über ein Thema Auskunft geben konnte: die eine über Flüge, die andre über Busfahrten – und auch nur über jene, die ihre Gesellschaft selber befuhr – und die dritte über Schiffahrten.
 
Ich gab auf, gönnte mir einen Kaffee in dieser viel zu heissen Stadt (für Kaffee!) und sprach dann am Abend mit Tom, einem Koordinator.
Es stellte sich heraus, dass das „sich von einem Ort zum andern begeben“ jeweils einen eigenen Tag brauchte, vor allem auch, weil Busse z.B. um 04.00 abfahren – was einen Anschluss von der vorherigen Destination ausschliesst... Nachdem alle meine Wünsche zu Papier gebracht und mein Terminplan zu Rate gezogen worden waren, konnte ich mich an die Auswahl der Destinationen und der Resorts machen, sowie mit dem Streichen von Träumen beginnen. 
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Snack - Pause im Kindergarten
Nachdem wir uns im Kindergarten auch noch mit „Zähne putzen“ auseinander gesetzt hatten – die Kinder erhielten alle eine Schulzahnbürste, - fand am Donnerstag mein letzter Kindergarten-Morgen statt. Die Mütter brachten Kuchen und Saft, sowie Kaffee für die Erwachsenen, und ich hatte für die Kinder für einmal „ungesundes Essen“ mit dabei, Schokolade und Schleckstängel. Mir wurde gedankt, und um eine gute Weiterreise für mich gebetet. Ja, ich hatte alle lieb gewonnen, die Kleinen ebenso wie die Grossen.
Am Nachmittag holte ich meine Kleider bei der Schneiderin ab: in echt fidschianischem Stil brauchten sie noch ein bisschen Anpassung meinerseits.
 
Um 17 Uhr dann das Wochenmeeting, mit Vorstellen der neuen Freiwilligen und verabschieden jener, für die das Projekt zu Ende war. Jeder der scheidenden Volunteers erhielt eine „Halskette“ aus lokalen Blättern und Blumen, und die Koordinatoren sangen für uns das traurige Abschiedslied: „Isa lei...“ 
Die "neuen" und die "alten" Freiwilligen
Die Koordinatoren singen für uns "Isa Lei"
Ich packte meine Koffer, besprach mit Tom meine letzten "Ferien in Fidschi" - Arrangements (sehr teuer, weil ich nicht in Schlafsälen übernachten wollte...) und schon ging es ums Auf Wiedersehen sagen. 
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Abschied vor dem Green Lion - Haus "Frangipani", wo ich die letzten 4 Wochen wohnte
Das Taxi brachte mich dann nach Suva, wo mich Sam abholte. Wir fuhren nach Navua, Umladen aufs Boot und Toilettenstop. Ich stellte fest, dass das Restaurant, in dem ich vor 4 Wochen einen Kaffee getrunken hatte, inzwischen geschlossen war und praktisch abgerissen ...
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Vor vier Wochen habe ich hier noch Kaffee getrunken!
Dann nur noch mit dem Boot nach Lawaki Beach House. Alle waren nervös, war doch ein Hurricane angesagt, untypisch für diese Jahreszeit: schlägt er zu? Lässt er Fidschi aus? Wird es regnen? Schlimm werden...? Ich war froh, wieder auf der Insel Beqa zu sein, weg von allem: das Wetter würde so oder so sich nach seinen eigenen Regeln verhalten, da konnte ich mich getrost entspannen und ausruhen! Und genau so kam es auch: Sonne am Freitag, Samstag und Sonntagmorgen!

Was war denn da los? Die Titan-Drückerfische machten Jagd auf die Sardinenschwärme direkt am Ufer: um sich zu retten spritzten die Sardinen nur so aus dem Wasser...

Am Samstag / Sonntag kamen noch drei Green Lion – Volunteers ins Lawaki Beach House. 
"Rette sich, wer kann!" Sardinen-Schwärme auf der Flucht
Eric, Kira und Silvia beim Frühstück im Lawaki Beach House
Mit Christine, Sam und Steffie fuhr ich auch noch zum Riff und der Sandbank hinaus, wo wir ein Picknick und die intensiven Farben des Meeres genossen. Sam hatte auch eine Makrele gefangen.
 
Beim Schnorcheln am Lawaki Beach House Riff begrüssten mich nebst vielen andern Wassertieren der Weiss-Spitzen-Riff-Hai, die Schildkröte, viele blaue Seesterne, 4 Vielfarbige Langusten, Orientalische Süsslippenfische, Trompeten- und Fledermausfische, der Blaupunkt-Rochen, Riesen Muscheln ... während darunter die farbigen Korallen Aufmerksamkeit verlangten.
Nun warten noch knapp zwei Wochen Ferien in und reisen durch Fidschi auf mich, bevor ich dann nach Sydney weiterfliege.
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Als krönender Abschluss kamen heute auch noch die Delphine vorbei geschwommen. Vielen Dank!
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Steffie schwimmt zu den Delphinen raus, die sich vor dem Riff vergnügen
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    Franziska Zurflüh

    Reisen ist meine Leidenschaft -
    diese Begeisterung  möchte ich mit andern teilen ...
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