Wieder mal war ich dann zu schnell und habe mich selber auf die Suche gemacht, obwohl jemand von der Autovermiet-Firma auf mich gewartet hätte! Doch, ich könne das Auto länger haben, aber das müsste ich bar bezahlen. Ich wusste nicht, ob der Automat so viele Rupien ausspucken würde – doch er tat es.
Weiter zur Telefon-Firma, eine landeseigene Sim-Karte kaufen: auch das sollte bar bezahlt werden. Ein weiterer Bancomat-Bezug. Dann konnte es losgehen, links fahren kannte ich ja schon. Aber ich war so müde, dass ich den Ausgang aus dem Flughafen nicht fand – da waren, wie mir schien, nur Einbahnstrassen. Nach zweimal fragen gelang es mir dann. Rechts abbiegen, das klappte schon mal, aber dann: „Huch! Die fahren aber schnell!“ Ich stellte mich schon bald mal in den Schatten, um die Karte genauer zu studieren und mir nochmals ein Herz zu fassen.
Ich machte es mir gemütlich, um meinen Sydney-Blog zu schreiben, genoss den Blick durch die Palmen aufs Meer und das Rauschen der Wellen.
Der Rückweg dauerte dann mehr als 1 ½ h, war es doch bereits sehr heiss. Unterwegs begegnete ich Einheimischen, die frische Kokosnüsse zu einem kleinen Stand brachten. Alise und ihr Mann schlugen eine für mich auf: köstlich! Die Kokosmilch, die ich nicht alle austrinken mochte, füllten sie mir in meine Wasserflasche. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Der junge Skipper Jack, den ich auf den ersten Blick auf 15 Jahre geschätzt hatte, (ich korrigierte es beim 2 Blick ein wenig nach oben) sagte uns später lachend, dass er 30 Jahre alt sei. Er hat auf der Insel für uns prima Salate zubereitet, während sein Kollege zuständig war fürs Braten von Fisch (frisch gefangen und mitgebracht) und Wurst. Es schmeckte ausgezeichnet, vor allem, weil es draussen serviert wurde und ich vorher Schnorcheln war: ich hatte einen Stachelrochen gesehen und eine riesige Schule von Fischen mit gelben Streifen, da waren bestimmt mehr als 200...
Ein kleiner Spaziergang über den Strand führte mich über die typischen Felsen zu einem weiteren kleinen Strand an der Wind-zugewandten Seite. Hier waren die Wellen viel grösser, und die Farben über den Steinen der Bucht wieder sehr intensiv.
Wir fuhren dann zu einer andern Bucht der Insel Mahé, wo Jack die Fische fütterte. So konnten auch jene Gäste die Fische gut sehen, die nicht schnorcheln gingen.