Heinz brachte mich zum Flughafen, nach Belp, und ich checkte ein. Wir tranken in der Sonne gemeinsam noch einen Kaffee. Heinz machte sich langsam bereit zurückzufahren, als mein Name aufgerufen wurde. Ist mir am Flughafen noch nie passiert! Irgendetwas war in meinem Koffer, was nicht hätte drin sein sollen. Schreibzeug? Schnorchel? Caramel? Nein! Mein neues Sicherheits-Schwimmkissen! Die Patrone zum Aufblasen könnte explodieren! Ab damit in den Rucksack!
Ich war dankbar für einen leeren Platz neben mir.
Alles hat in Palma de Mallorca prima geklappt: Ausgang 7, Universal. Die Reiseleiterin nannte mir den richtigen Bus und schon bald ging es los.
Ich versuchte auf der Karte den Weg nachzusehen den wir fuhren. Am Schluss ging es über einen Pass – auf der Seite von Palma de Mallorca wenig steil und angenehme Strassen. Auf der Seite von Sant Elm wurde es eng, in den Kurven hatte jeweils nur der Bus Platz – gar nicht so einfach bei dem vielen Gegenverkehr.
Im Hotel wartete ein Begrüssungsapero auf die Neuankömmlinge.
Nach dem Zimmerbezug ging ich erst mal schwimmen, das Wasser war warm und glasklar. Aber was war das? Das Wasser war ja salzig! In der langen Zeit, in der ich nicht im Meer war, hatte ich tatsächlich vergessen, dass Meerwasser eben salzig ist! Das Erstaunen darüber hielt noch zwei weitere Tage an!
Als ich später auf der andern Seite des Hotels schwimmen ging (siehe unten rechts), sah ich diverse Fische von blossem Auge. Unbedingt Schnorchel und Tauchbrille auspacken!
Da standen dann auch mehrmals und an verschiedenen Orten Gruppen von Erwachsenen im Schultertiefen Wasser und palaverten. Was taten die denn da, spielten sie? wunderte ich mich, aber kein Ball war zu sehen. Nein, es waren Familien – oder Freundes-Treffen im Wasser, weil es draussen zu heiss war! Ja, andre Länder, andre Sitten!
Durch lichten Pinienwald ging es leicht aufwärts zum Tramuntana – Leuchtturm. Von dort konnte ich bis zur Stadt Soller sehen. Und das Meer war so klar, dass ich bei der kleinen Felseninsel am Fuss der Klippen die Fortsetzung der Felsen unter Wasser bis tief hinunter sehen konnte. Der Leuchtturm war bis 1961 bedient, wahrscheinlich fand ich deshalb noch einen alten Ofen.
Ein kleiner Teil der Insel wird landwirtschaftlich genutzt.