Memorial Day
Dieser freie Tag bietet die Möglichkeiten, Freunde und Verwandte zu treffen. Wir waren bei Gene und Lynn zum Barbecue eingeladen. Jede Familie brachte etwas mit: einen Salat, Gemüse oder ein Dessert und Grillfleisch. Gene & Lynn’s Garten ist riesig und liegt direkt am Beaver Lake (Bibersee)
Dieses Jahr hat Gene eine Blumeninsel gebastelt, auf der zwei Seetaucher nisten. Gene besitzt auch ein Wasserflugzeug, das an jenem Tag aber ruhte!
Die Kinder tollten herum, spielten Verstecken, Fangen und Fussball. Später war Wassersport angesagt: es waren zwei SUP – Boards vorhanden, drei Kanus und ein Boot. Das wichtigste: alle mussten eine Schwimmweste tragen! Wunderschön, die Kinder und Grossen zwischen den Seerosen herumpaddeln zu sehen. Die grösseren Kinder, die sicher genug waren, luden sich eines der 3 Kleinen auf das Boot ...
Ava und ich gingen schwimmen: ja, es war kalt, aber die Sonne schien warm und trocknete mich rasch.
Dann wurden 3 Kinder ausgewählt, die gegen 3 einer andern Gruppe spielten. Ein Gewusel – es klappte noch nicht richtig. Die Spieler wurden alle ausgewechselt. Da erwischte ein Mädchen der andern Gruppe den Ball und trieb ihn – zielstrebig kickend – direkt ins grosse Tor, das weit ausserhalb des abgesteckten Feldes lag, vorbei an den wartenden Eltern am Spielrand!
Dann begann es zu giessen, die erste Trainingsstunde wurde frühzeitig beendet.
Erstes Training:
Corinne organisierte zusammen mit ihren Arbeitskolleginnen und deren Kindern einen Spaziergang zum Butte Bodenburg. (so hiess der erster Bauer der Region) Vom Gletscher wurde dieser Hügel geschaffen, der mitten in der sonst absolut flachen Ebene steht: das Eis schob Gestein zu einem kleinen Berg auf.
Zuerst gingen wir durch eine wunderschöne Wald-Landschaft dem Fuss des Berges entlang, mal hoch, mal runter. Dann stieg der Weg plötzlich ziemlich steil an und bereits da bot sich eine herrliche Aussicht über das Tal. Von dort ging es weiter über Treppen. Da konnte ich leider nicht mithalten! Corinne sandte mir Bilder mit der Aussicht auf den Matanuska-Gletscher.
Anschliessend fuhren wir zum Essen im Garten des Ale House in Palmer: da wurde Life Musik gespielt, die Kinder tanzten und tobten. Wir zogen uns warm an, denn es blies trotz Sonne ein kalter Wind.
Von dort führte uns eine Luftseilbahn bis in den Schnee hoch. Die Region heisst „7-Gletscher. Wir hatte eine wunderschöne Sicht auf den Turnagain-Arm, in dem sich die gegenüberliegenden Berge spiegelten. Wieder unten im Tal wanderten wir durch den nördlichsten Regenwald. Wir hatten schönes Wetter, aber über den Chugiak Bergen standen die Wolken drohend schwarz. Kurz vor Palmer peitschte der Regen gegen unsere Autoscheibe. In Palmer selbst hagelte es auch noch bei dem Unwetter, was zu Überschwemmungen führte – wir hatten gerade noch Glück gehabt! Nicht so eine Freundin von Corinne, die ihr offenes Cabrio in der Stadt stehen hatte: es stand bis weit über die Räder unter Wasser – und blieb dann auch dort stehen!
Wir versuchten uns mit Fischen, leider ohne Glück. An einem Abend spazierten wir zum Strand, wunderschöne Abendsonne über dem Turnagain-Arm um 22 Uhr!
An zwei Morgen ging eine Elchkuh mit ihren beiden Jungen durch den Garten!
Bevor wir wieder zurück fuhren, genossen wir natürlich noch einen guten Capuccino / Latte oder eine heisse Schokolade.
Ja, ich hatte zum Zelten ja gesagt! Und ja, das war unsere letzte Nacht, die wir in einem Zelt auf Mätteli am Boden verbracht hatten – Heinz und ich haben kaum geschlafen, alles schmerzte, und das Aufstehen war äusserst mühsam. Ein schöner Schluss der Zelten - Ära!
Wir genossen vor der Abfahrt auch noch den Spaziergang dem Eklutna Lake entlang.
Wir waren alle draussen, auf Bänken an Tischen, auf selbst mitgebrachten Stühlen, oder Decken, im Gras, rund um die Bühne. Im „Brunnen“ brannte ein Gasfeuer so dass man sich aufwärmen konnte. Die Getränke holten wir im Restaurant. Essen gab es nur, wenn man einen Tisch reserviert hatte, die Wartezeit betrug 2 h. Darum bestellte Mal (Bruder von Cim) eine Pizza von einem Take away, die wir dann am Boden sitzend assen.
Es wurde kälter. Ich stand auf und tanzte an Ort, dann wurde mir wärmer.
Heinz und Corinne fuhren in die Stadt und kauften diverse Küchenschränke ein. Leider waren diese teilweise nicht am Lager, man versprach eine Lieferzeit von 2 Wochen. Bei einigen Schränken traf das zu: die Küche nahm von Tag zu Tag mehr Gestalt an. Dann bekamen jedesmal einige Küchenutensilien einen neuen Platz. Als vorletztes traf der hohe Schrank ein, aber auch nach 3 Wochen fehlte noch der Schrank für die Ecke.
Zu Corinne’s Geburtstag malten die Kinder zwei Bilder, Heinz schnitt die Rahmen aus & liess sie von den Kindern verzieren. Dann wurden die Bilder eingesetzt, die Rahmen zusammen geklebt und eingepackt. Zwei Tage nach unserer Rückkehr hat Corinne sie in der beinahe fertigen Küche aufgehängt. Und wenige Tage nach unserer Rückkehr bekam Corinne von jemandem eine Eckbank – auch die wurde gleich im Esszimmer zum Einsatz gebracht