Beim Parkplatz des Fish Creeks in Wasilla, gegenüber von Anchorage, am Cook Inlet, wurde alles ausgeladen, dann entweder im Boot zur Mündung gefahren, oder dem Bach entlang nach vorne getragen. (siehe Bilder oben)
Lange wurde diskutiert und viel telefoniert, wann man fischen gehen würde und wohin. Es wurde immer wieder verschoben, zuletzt, weil der Lastwagen kaputt ging. Dann plötzlich: JETZT gehen wir! Alles wurde gepackt, das Kinder-bringen und Kinder-hüten organisiert, dann wurde gefahren. Kurz zur Subsistenzwirtschaft, bei der gefischt oder gejagt wird, um die Familie zu ernähren. Es wird mit dem Kescher gefischt, eine eher traditonelle Methode. Die Fischer stehen im Wasser oder sitzen in kleinen Booten. Als Nicht-Ansässige Amerikaner durften wir nichts mit dem Subsistenzfischen zu tun haben, sonst würde unseren Verwandten alles weggenommen werden: Lizenz, gefangene Fische, Boot, Kescher, sogar die Autos. Rückblick ins Jahr 2014: damals waren wir zwar dabei, weil Nory noch so klein war, dass ein Babysitter vor Ort gebraucht wurde, aber es war uns auch damals strikt untersagt, einen Fisch oder Fischfang-Gegenstände zu berühren. Am Fish Creek waren auch einige verwandte Familienmitglieder dabei: eine Schwägerin, zwei Brüder… Die Fischen-Lizenz kostet pro Jahr in Alaska 20 $, für Fischen und Jagen sind es 60 $. Das Fischen selbst kostet nichts. Die erste Person des Haushaltes darf pro Fisch-Gebiet 25 Fische fangen, jede weitere 10 weitere Fische. Ein Ehepaar mit 3 Kindern darf also 65 Fische heimnehmen. Dann ist es auch erlaubt, für Eltern zu fischen, die selber nicht mehr fischen gehen können. Es gibt mehrere Fisch-Gebiete, je nachdem sind sie weiter weg oder näher, einfacher oder schwieriger zu erreichen. Die Fish Creek - Mündung ist ca 50 Autominuten von Corinne's Haus entfernt. Und es war interessant zu sehen, wie der Fish Creek sich verändert von Ebbe zu Flut. Und - die Flut hörten wir kommen, so stark war sie! Ebenfalls 2014 waren wir in einem anderen Fischerei-Gebiet mit dabei, an der Mündung des Kenai-Flusses, gute 4 Stunden Autofahrt südlich von Big Lake. Damals blieben wir über Nacht und haben auf dem Sandstrand gezeltet. Zurück zum Heute, Jahr 2023: es galt genau zu planen, Nory und Ari hatten am Mittag noch ein Event in der Bibliothek, das sie besuchen wollten. So fuhren wir die Kinder nach dem Event zur Fish Creek Mündung, genau hinter dem Truck der Eltern her. Dieses Jahr waren wir beim Fischen nicht dabei, denn Nory und Ari waren gross genug, um selber fischen zu gehen. Beim Parkplatz des Fish Creeks in Wasilla, gegenüber von Anchorage, am Cook Inlet, wurde alles ausgeladen, dann entweder im Boot zur Mündung gefahren, oder dem Bach entlang nach vorne getragen. (siehe Bilder oben) So warteten wir gespannt, wie viele Fisch gefangen würden. Am ersten Tag waren es ca 80 Fische, auf 3 Familien verteilt, von denen wir am nächsten Tag ca. 45 verarbeiteten, d.h. sie für die Gefriertruhe vorbereiten, und am Sonntag nochmals 60. Gejagt werden vor allem Elche. Dieses Jahr war Cim etliche Nächte unterwegs, bevor er einen Elch erlegen konnte! Und auch da gilt: am nächsten Tag geimeinsam verarbeiten und dann sofort einfrieren! Und, was gibt es heute zum Abendessen? Einen Lachs! Mhm! Oder Elchbraten. Ebenfalls sehr gut!
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Franziska ZurflühReisen ist meine Leidenschaft -
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August 2023
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