Adieu Chitwan National Park im Tiefland von Nepal, nahe der indischen Grenze!
Sobald wir zu steigen begannen, gab es einen ersten Halt – alles okay! Wir folgten dem Fluss, die Strasse schlängelte sich dem Felsen entlang durch ein tiefes Tal. Lastwagenfahrer winkten dem Bus zum Überholen. Der Fluss wurde und wurde nicht kleiner, das Tal war immer wieder eng – weit – eng - weit.
Plötzlich stieg die Strasse stärker an. Und mir schien, dass ich den Weg kenne: richtig, das war der Teil, den ich auch gefahren war, als ich von Kathmandu nach Pokhara fuhr, nur in umgekehrter Reihenfolge! Wir machten sogar an derselben Raststätte halt. Diesmal konnten wir die Berge sehen. Ich wagte es, über die Strasse zu gehen zum Fotografieren.
Erst am nächsten Tag fand ich heraus, dass es im Zimmer auch eine Heizung gab, von der ich dann bei Bedarf gerne Gebrauch machte.
Am 29. Oktober ging mein Wecker gegen alle Vernunft um 5.40. Raus schauen – ja, es war hell, da war kein Nebel. Jacke und Hose anziehen und losgehen.
Im zweiten Stock fand ich ein offenes Zimmer mit Balkon, dort waren sie am renovieren. Es hatte sogar einen Polstersessel dort. In Ruhe wartete ich und beobachtete den Nebel, der auf und ab waberte – immer wieder ein wenig mehr bedeckte. Anfangs war die Bergkette noch zu erahnen gewesen.
Die Bäume sahen feenhaft aus im Nebel. Sonnenaufgang sei um 6 Uhr, hiess es. Um 6.15 deckte der Nebel ziemlich alles zu. Ich wartete noch 5 Minuten – und da kam sie, die Sonne! Später war sogar die Bergkette wieder ein wenig zu sehen.
Auf einem Platz machten sich junge Frauen bereit zum Tanzen anlässlich des Festes Diwali (Lichterfest). Sie trugen wunderschöne Kostüme und waren sehr schön geschminkt. Vor den Häusern wurden Opfergaben hingestellt.
Dort besuchte ich mit Sharmila, der Reiseleiterin, eine Schule, die Freunde von mir unterstützen wollten. Anschliessend war ich zu einem weiteren Besuch bei Sharmila's Familie eingeladen.