Der Flughafen – Bus brachte uns in einer knappen Stunde nach Reykjavik. Es war früher Morgen, halb sieben, wunderbares Wetter und sehr starker Wind. Der erste Eindruck: die intensiven Farben dieser eigenwilligen Landschaft. Vorherrschend waren olivgrün, dunkelblau-violett und grau. Im Hintergrund blaues Meer und blauer Himmel. Die felsige Landschaft war von Moos oder kurzem Gras überwachsen, und dazwischen blühten Wälder von Lupinen.
Wir hatten festgestellt, dass das Tourist Office bis um 22 Uhr geöffnet war. Prima, so konnten wir gleich mal hingehen, war ja bloss 50 Min zu Fuss. Aber wir hatten uns ein bisschen verrechnet: wir waren immer noch müde vom Jetlag, der Wind blies so stark, dass mir ständig die Haare in die Augen fielen und ich fror jämmerlich, trotz Winterjacke, Wollschal, Thermowäsche und Handschuhen, so dass das Gehen ziemlich mühsam wurde und wir für den Weg deutlich länger brauchten. Wir „flohen“ in ein Café um uns aufzuwärmen.
Wir wurden sehr gut beraten und buchten unsere gewünschten Ausflüge gleich vor Ort. Wir erhielten Stadtpläne und luden eine App auf unsere Handys, damit wir die Bustickets jeweils direkt lösen konnten. Mit dieser App konnten wir auch die Busfahrpläne nachsehen.
Daneben leuchteten die Hänge blau von den Lupinen. Und unten standen traditionelle Häuser, in den Hang gebaut, mit Gras gedeckt. Während der Fahrt erzählte der Chauffeur uns von den Westmänner – Inseln: wir hörten unter anderem vom Vulkan-Ausbruch von 1973 beinahe mitten in der Stadt.
Island - in wunderschönes Land!