Entschädigt wurde ich durch den absolut spektakulären Sonnenaufgangs – Himmel!
So kamen währen der letzten zwei Wochen von Montag bis Freitag jeweils zwischen 30 – 60 Kinder im Alter von 3 – 14 Jahren in den Methodistischen Kindergarten, wo ich arbeite, jeweils am Morgen, von 9 – 12 Uhr, um etwas zu lernen und Spass zu haben. Sie wurden in 4 Altersgruppen aufgeteilt. Nach einer kurzen Andacht und einigen Liedern wurde das Thema des Tages vorgestellt. Bevor wir aber mit der Arbeit begannen, kamen ein paar „Icebreaker“ dran, um alle aufzulockern und die Kinder wissen zu lassen, dass es darum ging, miteinander Spass zu haben: Wir spielten die Geschichte der „Bananas Unite“, die gegessen, gekaut, geschluckt, verdaut und – o-o! – wieder ausgespuckt wird, bevor sie wieder wächst. Oder das Klatsch-Spiel, bei dem wir am Schluss Tiger / Büffel oder Kätzchen waren. In der zweiten Woche kannten die Kinder die Spiele so gut, dass sie selber den Sprecher machten.
Themen waren in der ersten Woche: Umwelt und Umweltschutz (Ozean / Natur / Tiere / Verschmutzung) und in der zweiten Woche: Gesund leben (Gesund essen / mich pflegen / gesundes Haus / mich schützen). Ich war bei den Jüngsten eingeteilt. Zuerst galt es noch, einen Namen für die Gruppe zu finden, und ein Gruppenplakat zu gestalten: die „Little Lions“ hatten es faustdick hinter den Ohren! Wir lernten viele Lieder zu den verschiedenen Themen, malten aus, bastelten, hörten Geschichten und spielten. An jedem Freitag war Sportstag.
Schon von Weitem hörte ich das Lachen und Kreischen der Kinder, die beim Wasserfall spielten. Als ich ankam, war es sehr rutschig. Ein Schulmädchen - dachte ich erst: die junge Frau war aber bereits 18, - half mir über die rutschigen Stellen: „Kommen Sie auch schwimmen?“ wurde ich gefragt. Ja, das hatte ich im Sinn. Die Kinder waren den ganzen Wasserfall hochgeklettert und sprangen dann mit Gekreische in das nächst-untere Becken. Dann überlief der Wasserfall. Darunter war ein kleines Becken, in dem man schwimmen konnte. Das Wasser war beinahe klar, obwohl es am Tag davor heftig geregnet hatte. Als ich wieder angezogen war, boten mir die Kinder von ihrem Brot an, und ich teilte mit ihnen meine Biscuits. Sie freuten sich riesig und wollten zum Abschluss noch Fotos machen. Was für ein Geschenk!
Auf dem Rückweg sah ich einen sehr grossen Papagei, grün mit heller gelber Brust, aber schlecht auszumachen zwischen den Bäumen.